KfExec: Transformationsscript ausführen

Mit KfExec können Transformationen für ein Dokument ausgeführt werden. Standardmäßig erfolgt die Ausführung für sämtliche Transformationen, die für das Dokument definiert sind. Dies bezieht sich sowohl auf die explizite Definition über KonfEdge, als auch auf vorgegebene Default- bzw. System-Transformationen. Handelt es sich bei dem Dokument um eines vom Typ „KMPE“ (oder Subtyp von „KMPE“), erfolgt die Transformationsausführung für die gesamte Komponentenstruktur.

Über zahlreiche Optionen kann die Transformationsausführung spezifiziert werden.

Syntax

KfExec [Optionen] <Typ> <Name> [<Anwendung>]

<Typ>          Bausteintyp der Komponente deren Transformationsskript ausgeführt werden soll
<Name>         Name der Komponente
<Anwendung>    Anwendung der Komponente

Optionen

KfExec kennt folgende Optionen:

@<Datei>
-a <Anwendung>
-s <Stufe>
-g <Auftrag>
-lo <Log-Datei>
-lr <Result-Log-Datei>
-st <Transformation>
-sp <Plattform>
-sv <Variante>
-dt <Transformation>
-dp <Plattform>
-dv <Variante>
-se <variable>=<Wert>
-fs
-vs
-cs
-ne
-nc
-ts <Typ>
-qg
-qe
-ns

Die Optionen haben folgende Bedeutung:

Über die Option @ können Sie festlegen, dass die Optionen statt über die Command-Line in der angegebenen Datei festgelegt wurden.

Über die Optionen -a, -s und -g können Sie die Umgebung festlegen, in der die Ausführung der Transformationsskripts erfolgen soll. Wenn eine oder mehrere dieser Optionen nicht angegeben sind, werden die jeweiligen Einstellungen aus dem aktuellen Logon-Server übernommen.

Über die Option -lo bewirken Sie, dass die Meldungen, die KfExec während der Verarbeitung ausgibt, nicht am Bildschirm erscheinen, sondern in die angegebene Log-Datei geschrieben werden. Die Log-Datei steht auch während der Transformationsausführung für Meldungen aus dem Skript zur Verfügung.

Die Optionen -st, -sp und -sv stehen Ihnen zu einer genauen Spezifizierung der auszuführenden Transformationen zur Verfügung. Sind die Optionen angegeben, werden nur die angegebenen Transformationen/Varianten/Plattformen ausgeführt. Jede der Optionen kann mehrfach angegeben werden. Ist eine Option nicht angegeben, werden alle für die Komponente gültigen Werte berücksichtigt.
```
   -st COMPILE -sv KEINE -sp LAN -sp MVS
   -st COMPILE -st TAAGEN -st COBOLLINK -sv KEINE
```
Die Optionen -dt, -dp und -dv stehen Ihnen zur Verfügung, um die Ausführung von Transformationen komplett, bzw. für bestimmte Plattformen und Varianten zu unterbinden.
```
 
   -st COMPILE -st TAAGEN -st COBOLLINK -dp MVS -sv KEINE
```
Die Optionen -st und -dt, -sp und -dp sowie -sv und -dv schließen sich gegenseitig aus.

Mit der Option -se können Sie Settings definieren, die dem Transformationsskript zur Verfügung gestellt werden sollen. Wenn Leerzeichen im Wert enthalten sind bitte Argument zu der Option wie im Beispiel setzen.
```
    
 -se ORT=MG -se "NAME=TeamWiSE GmbH"  
```

Mit den Optionen -fs, -vs und -cs können Sie steuern, ob vor der Ausführung des Skripts dieses mittels KfGen neu generiert werden soll:
- Ist die Option -fs angegeben, wird das Skript vor der Ausführung neu generiert.
- Ist die Option -vs angegeben, wird geprüft, ob seit der letzten Skript-Generierung Konfig-Änderungen an der Komponente vorgenommen wurden. Ist dies der Fall, erfolgt eine Rückfrage, ob das Skript neu generiert werden soll. Im Batch-Modus wird das Skript neu generiert.
- Ist die Option -cs angegeben, wird der Generierungszeitpunkt des Skripts mit dem Company-Setting CMTimeStamp verglichen. Ist das Skript vor dem im Company-Setting eingetragenen Wert erstellt worden, erfolgt eine Rückfrage und das Skript wird gegebenenfalls neu erstellt. Im Batch-Modus wird das Skript neu generiert.
- Ist keine der Optionen angegeben, wird das Skript nur generiert, wenn weder ein Skript, noch Konfig-Informationen für die Komponente vorliegen. Soll das Skript unabhängig von Timestampprüfungen zu einem gewünschten Zeitpunkt erstellt werden, kann dieses über den direkten Aufruf des KfGen erreicht werden.

Wenn Sie die Option -ne angeben, wird das Skript nicht ausgeführt sondern lediglich der Ablauf protokolliert.

Wurde die Option -nc angegeben, werden bei der Skript-Erstellung die im Generator definierten Kommentare nicht mit in das Skript übernommen.

Mit der Option -ts können Sie den Bausteintyp des Skripts festgelegen (siehe TAA.mdb, Tabelle edbBstn). Defaultwert ist der Wert TSCP.

Mit den Optionen -qg und -qe können Sie das Verhalten bei Fehlern beeinflussen.
- Ist die Option -qg gesetzt, wird die Verarbeitung abgebrochen, wenn zum Generierungszeitpunkt ein Fehler auftritt.
- Ist die Option -qe gesetzt, wird die Verarbeitung abgebrochen, wenn zum Ausführungszeitpunkt ein Fehler auftritt.

Ist die Option -ns angegeben, erfolgt die Transformationsausführung nur für die über <Typ> <Name> und ggf <Anwendung> angegebene Komponente. Die Transformationsausführung für die Komponentenstruktur entfällt.