Lokale Steuerungsteile haben drei hauptsächliche Verwendungen:
Bei einer komplexen Steuerung, in der mehrere Ereignisse bearbeitet werden, können ereignisspezifische Abläufe in lokale Steuerungsteile ausgelagert werden. Dadurch wird der Gesamt-Kontrollfluss der Steuerung übersichtlicher.
Das gleiche gilt für Teilabläufe von Steuerungen, die zwar nicht komplett ein Ereignis abhandeln, die aber so komplex sind, dass sie den Steuerungsteil unübersichtlich machen.
Aktionen, die an mehreren Stellen in Ihrem Steuerungsmodul ausgeführt werden sollen, können Sie in lokalen Steuerungsteilen zentral ablegen. Dies ist zum einen platz- und arbeitssparend, da Sie die Aktionen nicht an jeder Stelle, wo sie verwendet werden, neu definieren müssen. Außerdem können Sie so sicherstellen, dass wirklich jedes Mal die gleichen Aktionen ausgeführt werden; bei Änderungen der Aktionen brauchen Sie nur eine Stelle anzupassen.
Je nach Inhalt und Verwendung, können Sie mit ControlEdge folgende Arten von lokalen Steuerungsteilen unterscheiden:
Unterroutinen können Sie von jeder Stelle des Steuerungsmoduls aus aufrufen; die Verarbeitung wird nach Durchführung der Unterroutine beim nächsten Konstrukt fortgesetzt. (wie PERFORM-Routinen in COBOL).
Nach Ausführung einer Ende- oder Abbruchverarbeitung wird das Steuerungsmodul verlassen - anders als bei der Unterroutine, wird der Kontrollfluss nicht hinter dem Aufruf der Routine fortgesetzt.
Reflex-Verarbeitungen behandeln vom System vorgegebene Standard-Situationen, auf die das Steuerungsteil reagieren muss.
Komponenten von Steuerungsmodulen