Für jede Schriftgutart (CTV-Modultyp, z.B. Schriftstück, Schriftsatz, Textbaustein) gibt es eine Anzahl von vordefinierten Variablen (SGPV: „Schriftgut Predefined Variable“), die beim Aufruf eines solchen Moduls bestückt werden können.

Der Inhalt dieser Variablen kann zur Laufzeit von den CTV-Modulen ausgewertet werden. In der Regel dienen sie dazu, die Druckaufbereitung und den Verarbeitungsweg von Schriftgut zu steuern.

Um einer Variablen einen Wert zuzuweisen, klicken Sie diese in der Liste an. Der CTV-Assistent zeigt Ihnen dann in der Edit-Box den aktuell eingestellten Default-Wert für diese Variable an, den Sie dort verändern können.

Je nach Variable können Sie einen neuen Wert aus einer Liste auswählen, oder einen Wert frei bestimmen.

Da die Werte von CTV-Variablen sowohl in der Modulschnittstelle als auch beim Modulaufruf gesetzt werden können, gibt es zur Laufzeit feste Regeln zur Ermittlung des Anfangswerts einer CTV-Variablen in einem Schriftgut:

• EDB-Default: Beim Modulaufruf werden die CTV-Variablen des Schriftguts zunächst mit den Werten bestückt, die in der EDB als Default festgelegt sind.
• Modulschnittstelle: Anschließend wird für alle CTV-Variablen, denen in der Modulschnittstelle ein Wert zugewiesen wird, der EDB-Wert mit dem Wert aus der Modulschnittstelle überschrieben.
• Vererbung: Im nächsten Schritt wird das Schriftgut in den Schriftgut-Stack eingefügt. Für CTV-Variablen des Schriftguts, die im aufrufenden Schriftgut (Parent) unter dem gleichen Namen ebenfalls bekannt sind, wird dabei der Wert der Parent-CTV-Variable übernommen. Z.B. SSTK-VERSANDWEG erhält den Wert von SSTZ-Versandweg.
• Modulaufruf: Als letztes wird überprüft, für welche CTV-Variablen im Modulaufruf Wertzuweisungen angegeben sind, und der aktuelle Wert dieser CTV-Variablen durch den Im Modulaufruf angegebenen Wert ersetzt.