Wenn ein Aufruf eines Schriftguts durch den Sachbearbeiter zu- oder abwählbar ist, können Sie festlegen, dass andere Schriftgutbestandteile ebenfalls zu- oder abgewählt werden sollen.

Diese Angaben sind nur möglich für Schriftgut, welches selbst zu- oder abwählbar ist.

Als Umschreibung wird zusätzlich zu dem Namen des aufgerufenen Schriftguts der Titel der Aktion angezeigt, in dem es aufgerufen wird; dadurch können mehrfache Aufrufe desselben Schriftguts unterschieden werden.

• Um ein Schriftgut ebenfalls hinzuzuwählen, wenn das in der aktuellen Aufrufaktion hinzugefügte Schriftgut hinzugewählt wird, kreuzen Sie „hinzuwählen“ an.
• Um ein Schriftgut abzuwählen, wenn das das in der aktuellen Aufrufaktion hinzugefügte Schriftgut hinzugewählt wird, kreuzen Sie „abwählen“ an.
• Wenn Schriftgut, für das in diesem Dialog „hinzuwählen“ angekreuzt ist, auch mit abgewählt werden solle, wenn das das in der aktuellen Aufrufaktion hinzugefügte Schriftgut abgewählt wird, kreuzen Sie unter der Liste „Auch automatisch deselektieren“ an.

Bei den Abhängigkeiten ist darauf zu achten, dass keine sich gegenseitig ausschließenden Angaben gemacht werden. KnowlEdge versucht solche zu erkennen und meldet diese in dem Feld „Konflikte“.

Eine Beschreibung hierzu finden Sie auch im TeamWise-Forum.

• Die so definierten Abhängigkeiten werden nur dann wirksam, wenn der Benutzer im CTV-Dialog Schriftgut ab- oder hinzuwählt. Wenn ein Modul in der Entscheidungstabelle bereits vorgegeben ist (selektiert), werden die Abhängigkeiten nicht wirksam, bzw. nur dann, wenn der Benutzer das Modul ab- und wieder hinzuwählt!
• Diese Möglichkeit ergänzt die Entscheidungstabelle insofern, dass auf Benutzeraktionen noch in vordefinierter Weise reagiert werden kann. Sie ersetzt nicht die Entscheidungstabelle, und sollte nur für wirklich überschaubare Abhängigkeiten benutzt werden, denn es es kommt hierbei potentiell zu Kettenreaktionen: A fügt B hinzu, B fügt C hinzu, usw.
• Wenn ein Modul hinzugewählt wird, werden alle in Abhängigkeit hinzu- oder abzuwählenden Module ebenfalls hinzu- bzw. abgewählt, und auch die in Abhängigkeit davon hinzu- oder abzuwählenden Module werden hinzu- bzw. abgewählt.
• KnowlEdge überprüft, ob durch solche Kettenreaktionen Konflikte entstehen können, z.B. A fügt B hinzu, B fügt C hinzu, C entfernt A. Zur Laufzeit findet keine Überprüfung mehr statt.
• Wenn zum Zeitpunkt, dass ein Modul hinzugewählt wird, ein hinzuzuwählendes Modul bereits selektiert ist, werden dessen Abhängigkeiten trotzdem aufgelöst. Dies, weil es sonst unterschiedliche Ergebnisse gäbe abhängig davon, in welcher Reihenfolge der Benutzer Module selektiert. Z.B. in dem Fall A fügt B hinzu, B fügt C hinzu: Sind weder A noch B noch C selektiert, und A fügt B hinzu, würden alle drei Module selektiert - wäre aber B bereits selektiert, würde beim Hinzufügen von A Baustein C nicht hinzugefügt werden.
• Es sind keine komplexen Entscheidungen möglich, wie z.B:. A entfernt B, aber wenn A und C dann doch B. Zum Teil ließen sich solche Bedingungen zwar formulieren, würden aber von KnowlEdge als potentielle Konflikte abgelehnt werden, da nicht ereknnbar ist, ob das Ergebnis wirklich beabsichtigt ist.
• Für fest hinzugewählte Module (selektiert, nicht abwählbar) können keine Abhängigkeiten definiert werden.
• Die Defininition von Abhängigkeiten gilt jeweils für diesen einen Modulaufruf in dem aktuellen Modul, nicht allgemein für alle Aufrufe eines Moduls in diversen Modulen.

Bei Modulen mit Moduliteration ist die Funktionalität nicht verfügbar, denn es ist zur Laufzeit nicht möglich, zu unterscheiden, welches Schriftgut aus welchem Iterationsdurchlauf stammt, und welches Schriftgut folglich hinzu- oder abgewählt werden sollte. Sollte sich herausstellen, dass die neue Funktionalität verbreitet genutzt wird und auch innerhalb von Moduliterationen genutzt werden sollte, müsste hierfür eine Lösung überlegt werden.

Für diese gelten hier einige Besonderheiten (diese sind nicht neu, sondern werden hier nur zum besseren Verständnis der Folgen für abhängige Bausteinaufrufe erwähnt):

• Freie Bausteingruppen sind zwar theoretisch selektiert, zu- oder abwählbar wie alle anderen Bausteine. Allerdings hat dies im CTV-Dialog keine Auswirkungen;
• Ein freier Baustein gilt immer als selektiert, die Zu- oder Abwahl erfolgt im CTV-Dialog (tatsächlich ist er nicht selektiert und vom Sachbearbeiter zuwählbar, technisch gilt er immer als selektiert, da er immer angeboten wird).
• Freie Bausteingruppen werden - mit ihren Bausteinen - in einer separaten Liste angezeigt, und es können aus der Liste freie Bausteine zur Struktur hinzugefügt werden.
• In der Dokumentstruktur tauchen freie Bausteine erst auf, wenn sie hinzugefügt wurden, freie Bausteingruppen nie.
• Freie Bausteine können mehrfach an unterschiedlichen Positionen hinzugefügt werden.
• Einmal in der Struktur vorhanden, können sie verschoben werden (beliebig, wenn keine Verschiebegrenzen festgelegt wurden) und wieder entfernt werden. Selektion und Deselektion - wie bei anderen Bausteinen durch ankreuzen) ist hier nicht möglich.

Daraus ergibt sich, dass auch das Verhalten des CTV-Dialogs bzgl. abhängiger Bausteinaufrufe beim Selektieren freier Bausteine anders sein muss als bei „normalen“ Bausteinen:

• Wenn Abhängigkeiten definiert sind, erfolgt deren Auflösung beim Hinzufügen dieses Bausteins im CTV-Dialog.
• Wenn ein freier Baustein x hinzugefügt wird und dabei der Baustein y ebenfalls hinzugefügt werden soll, wird dieser zusammen mit x hinzugefügt, auch wenn es bereits andere hinzugefügte Instanzen von y geben sollte.
• Da freie Bausteine beliebig oft hinzugefügt und verschoben werden können, kann CTV-Dialog beim Entfernen eines solchen Bausteinaufrufs nicht entscheiden, welche von n möglicherweise bereits vorhandenen Instanzen entfernt werden soll. Die Aktion wäre nur überschaubar, solange ein freier Baustein nur einmal hinzugefügt wurde. Deshalb werden freie Bausteine vom CTV-Dialog aus nicht aus der Struktur entfernt.
• Es ist auch nicht praktikabel, bei Hinzufügen des Bausteins x das Hinzufügen des Bausteins y zu verbieten, denn a) könnte Baustein y bereits ein- oder mehrmals hinzugefügt worden sein, b) könnte bei Hinzufügen eines anderen Bausteins z aus derselben Bausteingruppe eine andere Abhängigkeit definiert sein, c) könnte nach Beenden des Einfügens von x in einer neuen Einfügeoperation y getrennt hinzugefügt werden, d) könnte y in einer anderen Bausteingruppe nochmals angeboten werden, ohne jede Abhängigkeit.

Für die Definition in KnowlEdge bedeutet dies:

• Um keine falschen Erwartungen entstehen zu lassen, können freie Bausteingruppen nicht abhängig zu- oder abgewählt werden.
• Innerhalb von freien Bausteingruppen können in freien Bausteinaufrufen andere freie Bausteine hinzugewählt werden, aber nicht abgewählt.

http://www.teamwise.de/forums/viewtopic.php?f=18&t=28273