Der Start-Request dient dazu, die Ausführung einer Verarbeitung asynchron zu veranlassen.
Der Dialog für das Erfassen eines Konstrukts Folgesteuerung starten in ControlEdge basiert auf dem Dialog für den Bausteinaufruf: Auch für die zu startende Folgeverarbeitung werden Ereignis und Parameterobjekte übergeben.
Über den Erweitert-Knopf gelangen Sie in einen weiteren Dialog, in dem die zusätzlichen Angaben für das Starten einer Folgeverarbeitung gemacht werden können:
Die Eigenschaften können wie folgt besetzt werden:
Für die Eigenschaften Kunde, Ordnungsbegriff, Vermittler, Gevo-Verantwortlicher-OE werden, falls keine Zuordnung erfolgt, die aktuellen Inhalte aus dem Systvar-Objekt bzw. aus den Eigenschaften des aktuellen Gevos übernommen.1)
Für das Starten einer Folgeverarbeitung steht in COBOL eine EXEC TAA-Schnittstelle zur Verfügung, die u.A. in den vom Steuerungsgenerator erzeugten COBOL-Steuerungen genutzt wird. Die Syntax ist lesen Sie bitte in der Cobol-Dokumentation nach.
Auch in der .NET Assembly((seit V7.03) der Start Befehl zur Verfügung. Die Syntax lesen Sie bitte hier nach.
Zusätzlich kann angegeben werden, ob der Request mit der Anwendungsversion gestartet werden soll, mit der der Request erstellt wurde, oder ob versucht werden soll, den Request mit der aktuellen Anwendung zu starten. In diesem Fall wird versucht, Datenobjekte, die sich geändert haben, zu konvertieren.
Um zu erzwingen, dass mit der vorgegebenen Version gestartet wird, kreuzen Sie das Feld „versionskonform zuordnen“ an.
Um Requests im LAN ausführen zu können, muss zunächst eine Datenbank eingerichtet werden, in die die Auftragssätze eingestellt werden können.
Der Name der Datenbank wird in der Config-Section der TAA-Registry in dem Eintrag ReqDB angegeben, z.B. „ReqDb“=„TAARequest“; Default ist „TAAREQ“.
Der Name der Tabelle, die die Auftragssätze enthält, kann über den Eintrag RequestTabelle, ebenfalls in der Config-Section, verändert werden; Default ist „REQUEST“.
Die Tabelle muss gemäß folgender DDL aufgebaut sein:
CREATE TABLE [dbo].[Request] ( [REQ_GUID] [CHAR] (38) NOT NULL , [REQ_TS_EIN] [CHAR] (26) NOT NULL , [REQ_WSNAME] [CHAR] (15) NOT NULL , [REQ_USER] [VARCHAR] (256) NOT NULL , [REQ_ENV] [CHAR] (6) NOT NULL , [REQ_PRNT_GVID] [CHAR] (22) NOT NULL , [REQ_GEVO_ID] [CHAR] (22) NOT NULL , [REQ_GEVO_OE] [CHAR] (14) NOT NULL , [REQ_GEVO_ARBG_OE] [CHAR] (14) NOT NULL , [REQ_GEVO_OB] [CHAR] (26) NOT NULL , [REQ_GEVO_KUNDE] [CHAR] (9) NOT NULL , [REQ_APPL] [CHAR] (12) NOT NULL , [REQ_MODL] [CHAR] (32) NOT NULL , [REQ_REGONLY] [CHAR] (1) NOT NULL , [REQ_CHECKDATE] [CHAR] (26) NOT NULL , [REQ_CHECKDAYS] [INT] NOT NULL , [REQ_TS_PROC] [CHAR] (26) NOT NULL , [REQ_FLAG] [SMALLINT] NOT NULL , [REQ_MLDG_GRP] [CHAR] (12) NOT NULL , [REQ_MLDG_NR] [SMALLINT] NOT NULL , [REQ_BLOB_SIZE] [INT] NOT NULL , [REQ_BLOB] [image] NOT NULL , ) ON [PRIMARY] TEXTIMAGE_ON [PRIMARY] GO ALTER TABLE [dbo].[Request] WITH NOCHECK ADD CONSTRAINT [PK_Request] PRIMARY KEY CLUSTERED ( [REQ_GUID], [REQ_TS_EIN] ) ON [PRIMARY] GO
GUID | Global Unique ID der Instanz, die den Request eingestellt hat |
TS_EIN | Zeitpunkt, zu dem der Request in die Datenbank eingestellt wurde (Timestamp) |
WSNAME | Name der Workstation, von der aus der Request eingestellt wurde |
USER ID | des Benutzers, der den Request eingestellt hat |
ENV | Anwendungsumgebung, unter der der Request eingestellt wurde (EnvSpec-Eintrag in der TAA-Registry) |
PRNT_GVID | Gevo-ID des Gevos, der das TAA-Modul aufgerufen hat, von dem aus der Request eingestellt wurde (insofern das Modul nicht selbst ein GEVO ist) |
GEVO_ID | Falls der Request von einem Gevo eingestellt wurde, ID dieses Gevos |
GEVO_OE | ID der Organisationseinheit, die für die Bearbeitung des Gevos zuständig ist (Angabe im START-Konstrukt) |
GEVO_ARGB_OE | ID der Organisationseinheit, die für die Bearbeitung des aktuellen Arbeitsgangs des Gevos zuständig ist (Angabe im START-Konstrukt) |
GEVO_OB | Ordnungsbegriff (Angabe im START-Konstrukt) |
GEVO_KUNDE | Kunde (Angabe im START-Konstrukt) |
APPL | Anwendung, zu der das für den Request auszuführende Modul gehört (Angabe im START-Konstrukt) |
MODL | Modul, welches für den Request auszuführen ist (Angabe im START-Konstrukt) |
REGONLY | 1 = nur im Postkorb registrieren, 0 = direkt ausführen (Angabe im START-Konstrukt) |
CHECKDATE | Wiedervorlagetermin (Angabe im START-Konstrukt) |
CHECKDAYS | Anzahl Tage bis Wiedervorlage (Angabe im START-Konstrukt) |
TS_PROC | Zeitpunkt der Abarbeitung des Requests (Timestamp) |
FLAG | Abarbeitungszustand; Bedeutung der Flags s. unten |
MLDG_GRP | Meldungsgruppe der zuletzt aufgetretenen Condition (z.Zt. nicht benutzt) |
MLDG_NR | Meldungsnummer der zuletzt aufgetretenen Condition (z.Zt. nicht benutzt) |
BLOB_SIZE | Größe des Blobs, der die Request-Daten enthält |
BLOB | Blob, der die Request-Daten enthält |
Die TAA-Infrastruktur beinhaltet einen Dienst, der, wenn er aktiviert ist, ständig den Eingang neuer Requests überwacht und deren Abarbeitung veranlasst. Dieser Dienst wird gestartet mit „taasrvc reqon“ und gestoppt mit „taasrcv reqoff“. Im TAA Explorer können Sie kontrollieren, ob der Dienst aktiv ist: Wenn ja, läuft dort ein Prozess mit dem Titel „Dispatcher for TAA Request for Start Service“.
Den Abarbeitungszustand der Requests bzw. das Ergebnis ihrer Ausführung wird in der Request-Datenbank festgehalten. In dem Feld REQ_FLAG wird der Status des Requests protokolliert:
1 | Der Auftragssatz wurde aus der Datenbank gelesen und in die Work-Queue eingestellt. |
2 | Der Auftrag wurde von einem Thread aus der Work-Queue aufgenommen. |
3 | Der Im Request angegebene Baustein wurde ohne Oops-Meldungen ausgeführt. |
4 | Der im Request angegebene Baustein wurde ausgeführt, aber aber mit Oops-Meldungen. |
5 | Bei der Beschaffung von Informationen zur Ausführung des Requests ist ein Fehler aufgetreten, der die Ausführung unmöglich macht. Wahrscheinlich ist der Inhalt des Datenbanksatzes fehlerhaft. |
6 | Ein Fehlerzustand ist aufgetreten während des Versuchs, den angegebenen Baustein auszuführen. |