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Die Schnittstelle eines Bausteins beschreibt alle Eigenschaften des Bausteins, die anderen Modulen bekannt sein müssen, um ihn richtig aufrufen zu können. Dabei spielt es - von einigen Ausnahmen abgesehen - keine Rolle, ob es sich um ein Steuerungsmodul oder einen anderen Baustein (autonome Funktion, Interaktion, Report, Datenzugriff) handelt. Die Schnittstellendefinition ist für alle Modultypen gleich.
Die Schnittstelle enthält:
Da für alle Module diese Schnittstelle einmalig definiert wird, können Sie von ControlEdge oder anderen Werkzeugen leicht überprüfen lassen, ob die Module sich gegenseitig mit korrekten und sinnvollen Argumenten aufrufen. Mancher schwer nachvollziehbare Fehler kann so schon bei der Programmdefinition vermieden werden.
Jedes Modul hat bestimmte Eigenschaften, zum Beispiel einen Namen und die Zugehörigkeit zu einer Anwendung.
In der Regel sind diese Eigenschaften bereits in der EDB definiert, auch wenn das Modul ansonsten noch leer ist. Ist dies nicht der Fall, müssen Sie sie spätestens beim Anlegen des Moduls festlegen. Viele davon können sie später jederzeit noch anpassen, nicht aber Name, Anwendung und Typ (s. unten).
Darunter stehen mehrere Reiter:
Die Änderung des Modultyps ist nach Anlage eines Moduls im Schnittstellen-Dialog nicht mehr möglich. Nur durch Anpassung in Rochade kann der Modultyp nachträglich geändert werden.
Hinweise zur Modultyp-Änderung bei Geschäftsvorfall-Steuerungen Sie können eine GEVO in eine GVTL umwandeln, und umgekehrt. Bevor Sie aber eine GVTL in eine GEVO umwandeln, sollten Sie sehr genau prüfen, ob Sie dies wirklich möchten:
Bie der Umwandlung einer GeVo-Teilsteuerung in eine GeVo-Steuerung gehen alle Ereignisse - außer dem Ereignis „UDEF“ - sowie alle Parameterobjekte, die für die Teilsteuerung definiert waren, unwiederbringlich verloren, da eine GeVo-Steuerung weder Ereignisse noch Parameter haben kann.
Hinweis zur Modultyp-Änderung bei Funktionen, Datenzugriffen, Iterationen
Sie können generell GeVo-relevante Bausteine in elementare Bausteine umwandeln, und umgekehrt. Der wesentliche Unterschied ist die Aufrufbarkeit: Elementare Module können von Steuerungsmodulen und anderen Modulen aufgerufen werden, GeVo-relevante Module können nur von Steuerungsmodulen aufgerufen werden, da ihr Aufruf in der Steuerung sichtbar sein soll.
Der Reiter Zustände ist für alle Modultypen verfügbar. Hier wird angezeigt, welche Zustände das Modul zurückmelden kann.
Der Reiter Operationen ist für alle Typen mit Ausnahme von Geschäftsvorfall-Steuerungen und Ntry-Modulen5) verfügbar. Hier wird angezeigt, welche Operationen zur Zeit in diesem Modul bekannt sind.
Sie können Ereignisse und Zustände hinzufügen, sie löschen, sowie Kommentar zu der Verwendung einer Operation oder eines Zustands in dem Modul eingeben.
Dieses Fenster für die Attributgruppe Aufrufbeziehungen zeigt an, welche Module von dem bearbeiteten Modul aufgerufen werden und ermöglicht, neue Aufrufbeziehungen anzulegen 6).
Welche Art von Modulen aufgerufen werden können, ist abhängig von der Art des gerade bearbeiteten Moduls und wird in einer Tabelle in der EDB festgelegt.
Die Liste gibt neben den Angaben zu dem aufgerufenen Modul in der Spalte „Aufrufart“ an, ob das Modul aufgerufen oder (als Folgesteuerung) gestartet wird, oder beides.
Sie können hier, sofern die Liste für das aktuelle Modul anpassbar ist, Modulaufrufe hinzufügen oder löschen. Außerdem können Sie Kommentar zu dem Zweck des Modulaufrufs eingeben.
Im Reiter Schnittstellendaten wählen Sie aus, welche Parameter das Modul erwartet, wenn es für ein bestimmte Operation aufgerufen wird, auf welchem Objekttyp die jeweiligen Objekte basieren, und wie sie in dem Modul und für die verschiedenen Operationen verwendet werden („welche Rolle sie spielen“). 7)Die Reiter ist für die Hauptsteuerung einer Anwendung nicht verfügbar.
Der Reiter enthält
eine Liste mit definierten Objekten. Die Liste zeigt durch ein Symbol, ob es sich um ein Einzel- oder Listenobjekt handelt.
In der Spalte „Global“ erscheint ein Symbol, wenn es sich um ein globales Objekt handelt.
In der Spalte „Operationsspezifisch“ erscheint ein Symbol, wenn das Objekt für diese Operation eine von „Allgemein“ abweichende Rolle hat.
Diese Liste enthält immer die Objekte zu der in der Combobox ausgewählten Operation, oder, wenn [Allgemein] ausgewählt ist, alle Objekte, die nicht operationsspezifisch sind.
Sie können hier Parameter- oder globale Objekte hinzufügen oder löschen, sowie Kommentar zu deren Nutzung eingeben.
Im unteren Bereich des Reiters sehen Sie, wenn ein Objekt ausgewählt ist, zusätzliche Informationen zu diesem Objekt, z.B. den Objekttyp, sowie einen Verweis auf die Datenstruktur.
Wenn Sie ein Objekt für alle Operationen in dem Modul entfernen möchten, wählen Sie das „Allgemein“. Falls es Operationen gibt, die dieses Objekt anders benutzen, wird es aus diesen Operationen nicht gelöscht.
Um ein Objekt in einer bestimmten Operation nicht mehr zu benutzen, wählen Sie die betreffende Operation aus. Wenn Sie in einer Operation ein Objekt löschen, dass aber unter „Allgemein“ noch definiert ist, so wird anstelle einer vollständigen Löschung die Rolle des Objektes für die gewählte Operation auf „NOP“ (= no operation, nicht benutzt) gesetzt.
Wenn Sie in einer Operation ein „allgemeines“ Objekt mit einer anderen Rolle (kann auch „NOP“ sein) benutzen als unter „Allgemein“, und dieses Objekt dann löschen, so wird das Objekt nicht gelöscht, sondern zunächst die Rolle in der Operation auf die angepasst, die in dem Ereignis „Allgemein“ für das Objekt angegeben ist. Wenn Sie dieses Objekt in der Operation danach nochmal löschen, wird die Rolle auf NOP gesetzt.
Im Reiter „Workflow“ können Sie festlegen, welche Workflow-Properties in dem Modul verwendet werden. Nur die Eigenschaften, die eine andere Rolle als „NOP“ haben, können in dem Modul referenziert werden. Um eine Eigenschaft zu ändern, muss sie die Rolle „MOD“ haben.
Dieser Reiter zeigt eine Liste aller in dem Modul verwendeten Datenstrukturen. Hierbei werden, falls dies aus der Implementierung abgeleitet werden kann 8) auch lokale Objekte berücksichtigt. Die Liste kann, sofern lokale Objekte nicht aus der Implementierung abgeleitet werden können, hier bearbeitet werden, d.h. es können Datenstrukturen hinzugefügt oder entfernt werden.
In dieser Liste können Sie angeben, welche Meldungsgruppen in dem Modul verwendet werden.