Ein Condition Handler ist eine Routine, die aufgeworfene Laufzeitzustände behandelt.
in Condition Handler wird jeweils für eine Severity oder eine Meldungsklasse eingesetzt (auch: „installiert“); er ist von da an zuständig für alle Laufzeitzustände, die aufgeworfen werden und diese Severity bzw. Klasse haben. Wenn für den Severity Code bereits ein Condition Handler eingesetzt war, wird er durch den neuen ersetzt.
Das Einsetzen eines Condition Handlers gilt jeweils für den aktuellen Baustein; wenn der Baustein verlassen wird, werden automatisch die vom Aufrufer eingesetzten Condition Handler wieder zuständig.
Wenn in einem Baustein für eine Severity kein Condition Handler eingesetzt wurde, stellt die TAA Infrastruktur zunächst fest, ob in dem Baustein für eine niedrigere Severity ein Condition Handler eingesetzt wurde. Wenn ja, wird dieser für evtl. aufgeworfene Laufzeitzustände der betreffenden Severity benutzt. Wenn im aktuellen Baustein weder für die betreffende noch für eine niedrigere Severity ein Condition Handler eingesetzt ist, beendet die Infrastruktur den aktuellen Baustein und benutzt den zuständigen Condition Handler des aufrufenden Programms.
In COBOL-Programmen ist ein Condition Handler entweder eine Unterroutine in einem COBOL-Programm, oder eine Angabe, die in der Anweisung zum Einsetzen eines Conditions Handlers enthalten ist.
Um das Ergebnis eines Condition Handlers abzufragen, stehen vordefinierte Aktionscodes zur Verfügung.