An diversen Stellen in der TAA-Umgebung können Referenzen auf Datenbanken eingetragen werden. Die Angabe besteht dabei zunächst nur aus einem Namen. Die genauen Einstellungen zu dieser Datenbank können dann anschließend in dem Abschnitt DbConfig der TAA-Registry vorgenommen werden. Teilweise werden diese Einstellungen ergänzt oder ersetzt durch ODBC-Einstellungen, die an anderer Stelle in der Registry durch den ODBC-Administrator gepflegt werden. Hier einige Beispiele über Stellen, wo in der TAA Datenbanken referenziert werden:
Der Abschnitt DbConfig kann, wie alle TAA-Einstellungen, benutzerübergreifend und/oder umgebungsspezifisch eingetragen werden.
Die Suchreihenfolge ist ebenfalls wie bei allen TAA-Einstellungen: Die Infrastruktur sucht zunächst unter HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\TAA\Config
, danach unter HKEY_CURRENT_USER\Software\TAA\Config
nach einem Eintrag EnvSpec. Wird dieser gefunden, werden einzelne Einstellungen in nachfolgender Reihenfolge in folgenden Bäumen gesucht:
HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\TAA\Env\<EnvSpec>\DbConfig\<DbName>
HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\TAA\DbConfig\<DbName>
HKEY_CURRENT_USER\Software\TAA\Env\<EnvSpec>\DbConfig\<DbName>
HKEY_CURRENT_USER\Software\TAA\DbConfig\<DbName>
Dabei entspricht <EnvSpec>
dem zuvor unter dem Eintrag EnvSpec gefundenen Wert.
Für jeden logischen Datenbanknamen, der als DBNAME-Eigenschaft benutzt wird, wird unter dem Schlüssel DbConfig ein neuer Schlüssel angelegt. Unter diesem Schlüssel kann ein Eintrag 'PhysicalName'' vorhanden sein, in dem die ODBC-Datenquelle für die Datenbank eingetragen ist. Ist dieser Eintrag nicht vorhanden, wird der DBNAME unverändert als Name der Datenquelle benutzt.
Name | Default | Umschreibung |
---|---|---|
PhysicalName | - | Name der ODBC-Datenquelle. Ist dieser Eintrag nicht vorhanden, wird der Inhalt von DBNAME unverändert als Name der Datenquelle benutzt. Ist der Eintrag vorhanden aber leer, so wird angenommen, daß die Verbindung zur Datenbank direkt über den Treiber und nicht mit einer für ODBC konfigurierte DSN stattfinden soll. |
UserID | - | Anmeldenamen für die Datenbank. Ist dieser Eintrag nicht vorhanden, findet die Anmeldung ohne Namen und Kennwort statt. |
Password | - | Verschlüsseltes Kennwort für die Datenbankanmeldung. Diese Einstellung wird nur berücksichtigt, wenn UserID vorhanden ist und keinen Leerstring enthält. |
SQLBlob | -98 | Datentyp für sog. BLOBs. Dieser ist Treiberabhängig. DB2 benutzt z.B. -98. SQL Server und Access benutzen -4. Diese Werte werden auch als Vorgabe benutzt und können ggf. über diese Registry-Einstellung übersteuert werden. |
ConnectionStringExtra | Hier können weitere Angaben zur Datenbankverbindung gemacht werden. Die möglichen Angaben sind abhängig vom jeweiligen DB-Treiber. Wenn die PhysicalName-Einstellung explizit auf Leerstring gesetzt wird, wird für die Datenbankverbindung davon ausgegangen, daß es keine für ODBC vorbereitete DSN gibt, und die Verbindung vollständig mit dieser ConnectionString gelegt werden soll. Die Infrastruktur wird dieser ConnectionString ggf. lediglich um die UserId und Password Angaben ergänzen. | |
MaxBlobsize | 1 MB | Maximale BLOB-Größe, die in der Datenbank gespeichert werden kann. |
AutoConnect | 0 | Wenn für die Ref-DB dieser Eintrag auf 1 steht, wird beim Register eines Moduls, welches die DBNAME-Eigenschaft gesetzt hat, automatisch ein Connect auf die Referenzdatenbank ausgeführt, ebenso ein Disconnect beim Unregister. |
UseCursorLibrary | 0 | Gibt an, ob ODBC Standard Cursor Libary zwischengeschaltet werden darf oder nicht. S. auch MSDN-Dokumentation zu „ODBC Cursor Libary“. |
DbTsAsChar1) | 1 | Gibt an, ob Felder im Timestamp-Format bei Speicherung in einer Datenbank als datenbankspezifischer Timestamp-Typ gespeichert werden sollen, oder als 26-stelliger String. Wurde bisher als Company Setting angegeben. Die Abgabe pro Datenbank übersteuert das Company Setting. |
ReconnectWait | 15 | Zeitraum, der bei Verbindungsverlust vor einem neuen Reconnect-Versuche gewartet werden soll, in Sekunden. |
ReconnectWaitMax | 480 | Maximal zu wartender Zeitraum bei wiederholten Verbindungsverlusten, in Sekunden |
BackColor2) | [Farbe der Einstellung für Hintergrund der Anwendung] | Die Farbeinstellung wird werkzeugspezifisch (bspw. PkEdge) genutzt, um die Nutzung einer bestimmten Datenbank farblich unterscheidbar zu machen. Der Wert für die Hintergrundfarbe kann als Zeichenfolge mit dem Namen eines systemdefinierten Wertes vorgenommen werden, oder als DWORD-Wert mit den ARGB-Angaben, oder als Binärwert mit drei (RGB) oder 4 (ARGB) Zeichen. |
Einige Einstellungen sind spezifisch für Schlüsseltabellenbenutzung:
Name | Default | Umschreibung |
---|---|---|
ExecuteInternal | 0 | Wenn der Wert auf 1 gesetzt wird, versucht die Infrastruktur, Schlüsseltabellenzugriffe intern abzuhandeln. |
Caching | 0 | Wenn ExecuteInternal = 1 ist, und der Wert von Caching auf 1 gesetzt wird, speichert die TAA-Infrastruktur die Ergebnisse von Schlüsseltabellenzugriffen, um bei Folgezugriffen auf dieselben Sätze bzw. Tabellen diese ohne erneuten Datenbankzugriff bereitstellen zu können. S. auch hier. |
LoadStbcFromRes | 0 | Laden von Tabelleninhalten bevorzugt aus Ressourcen-DLL |
LoadStbcFromResOnly | 0 | Laden von Tabelleninhalten ausschließlich aus Ressourcen-DLL |
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