Eigenschaften der Geschäftsvorfallsteuerung

Eine Geschäftsvorfallsteuerung beschreibt einen Geschäftsvorfalltyp, d.h. alle Maßnahmen, die durchgeführt werden müssen, wenn ein Geschäftsvorfall diesen Typs auftritt, durch wen und womit diese Maßnahmen durchzuführen sind, und innerhalb welchen Zeitraums die Durchführung erwartet wird.

Die Geschäftsvorfallsteuerung enthält keine Verarbeitung von Anwendungsdaten. Sie kann aber Schritte enthalten, die manuell durchgeführt werden müssen.

Beispiel eines Geschäftsvorfalltyps „Anlegen Privathaftpflichtversicherung“ (vereinfacht):

  • Prüfung des Kunden: Kunde bekannt und ok?
  • Wenn nicht ok:
  • Ablehnungsschreiben erstellen (Sachbearbeiter)
  • Ablehnungsschreiben abzeichnen (Vorgesetzter)
  • Ablehnungsschreiben verschicken (Sachbearbeiter)
  • Geschäftsvorfall abschließen (Sachbearbeiter).
  • Wenn Kunde unbekannt:
  • Arbeitsgang „Anlegen Neukunde“ ausführen (Sachbearbeiter)
  • Arbeitsgang „Vertragsdaten erfassen“ (Sachbearbeiter)
  • Versicherungsschein genehmigen (Vorgesetzter)
  • Versicherungsschein verschicken (Sachbearbeiter)
  • Zahlungseingang prüfen (Sachbearbeiter; Frist 4 Wochen); Eingang?
  • Wenn ja:
  • Geschäftsvorfall abschließen. (Sachbearbeiter).
  • Mahnung verschicken.
  • Zahlungseingang prüfen (Sachbearbeiter; Frist 3 Wochen); Eingang?
  • Wenn ja:
  • Geschäftsvorfall abschließen (Sachbearbeiter).
  • Mahnung verschicken.

usw.

Um solche Vorgänge beschreiben zu können, stehen Ihnen in einer Geschäftsvorfall-Steuerung einige Konstrukte zur Verfügung, deren Verwendung für Arbeitsgang-Steuerungen ausgeschlossen ist:

Unterbrechung

Schwebeklammer

Manuelle Entscheidung

Geschäftsvorfall-Abbruch

Außerdem sind Angaben über Gültigkeitszeiträume, Bearbeitungsfristen und Zuständigkeiten möglich.

cedge:parts:gevo · Zuletzt geändert: 07.11.2019 09:03

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