Caching von Rochadedaten

Ab dem Release 10.00 können Rochade-Ergebnisse automatisch zwischengespeichert werden. Bei der Auflistung eines bestimmten Bausteintyps wird zuerst nachgeschaut, ob es in einem zentralen Verzeichnis ein früheres Ergebnis für die verlangte Aufstellung (bspw. ASAAAURE.GSE) in der aktuellen Stufe (z.-B. 'REWT') gibt. Falls dieses zentrale Ergebnis neuer ist, als ein früheres Ergebnis auf dem lokalen Laufwerk (hier werden diese Ergebnisse immer im konfigurierten Temp-Verzeichnis abgelegt), wird dieses zentrale Ergebnis zum lokalen Laufwerk kopiert. Anschließend wird geprüft, ob das lokale Ergebnis nicht zu alt ist für den gesuchten Typ. Falls das Ergebnis noch als aktuell angesehen werden darf, wird die Auflistung aus diesem Ergebnis aufgebaut und der Zugriff auf Rochade vermieden.

Sollte der Zugriff auf Rochade notwendig sein, entweder weil es (noch) kein früheres Ergebnis gibt, oder dieses Ergebnis zu alt ist, so wird nach der erfolgreichen Abfrage der Daten aus Rochade dieses Ergebnis lokal für künftige Abfragen vorgehalten und ggf. auch in das zentrale Cache-Verzeichnis kopiert.

Die Einstellungen zum Caching werden in der Registry unter Config/Rochade vorgenommen.

Hier kann über die Angabe 'CachePath' das zentrale Verzeichnis festgelegt werden; Default ist das Verzeichnis „Cache“ im „Rootpath“ (Default-Verzeichnis zum Ablegen von EDB-Daten im Dateisystem).

Für jeden Bausteintyp, für den das Caching explizit spezifiziert werden soll, wird ein Schlüssel unterhalb dieses Registry-Abschnitts gesetzt. Dabei wird die Bausteintyphierarchie berücksichtigt. Folgende Einstellungen sind derzeit unterstützt:

bool Enabled - default false
DWORD StaleAfterMinutes - default 24 Stunden oder 1.440 Minuten
bool UpdateCentral - default false

Für einen bestimmten Type wird immer nach der spezifischen Einstellung in der Registry gesucht. Sobald in der Typhierarchie eine Einstellung gefunden wird, so wird diese benutzt, sonst wird für den übergeordneten Type weiter gesucht. Der jeweilige Default-Wert zieht also nur dann, wenn an keiner Stelle in der Typhierarchie etwas gefunden wird.

Enabled

Mit diesem Eintrag kann das Caching für den jeweiligen Typ aktiviert oder explizit deaktiviert werden.

StaleAfterMinutes

Mit dieser Einstellung kann für den jeweiligen Typ festgelegt werden, wie lange eventuell vorhanden Cache-Daten gültig sind. Sind die Cache-Daten älter als die angegebene Minutenzahl, so werden die Daten neu beschafft.

UpdateCentral

Mit dieser Einstellung kann festgelegt werden, ob die zentrale Cache-Daten, falls diese nicht mehr als aktuell gelten, aktualisiert werden sollen.

Beispiel

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\WOW6432Node\TAA\Config\Rochade\Cache]
"CachePath"="e:\\520\\Cache"

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\WOW6432Node\TAA\Config\Rochade\Cache\Netw]
"Enabled"=hex:01
"UpdateCentral"=hex:01

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\WOW6432Node\TAA\Config\Rochade\Cache\Appl]
"StaleAfterMinutes"=dword:00002760

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\WOW6432Node\TAA\Config\Rochade\Cache\Aure]
"StaleAfterMinutes"=dword:0000003c

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\WOW6432Node\TAA\Config\Rochade\Cache\Reft]
"Enabled"=hex:00

Mit den obigen Einstellungen wird festgelegt:

  • Die globalen Cache-Dateien werden im Verzeichnis „e:\520\Cache“ angelegt. Unterhalb dieses Pfads wird ein Verzeichnis pro Stufe angelegt.
  • Alle Bausteintype, die von NETW abgeleitet sind, dürfen gecached werden (Enabled).
  • Außerdem dürfen zentrale Ergebnisse, wenn Schreibrechte darauf bestehen, aktualisiert werden (UpdateCentral).
  • Die Ergebnisse gelten grundsätzlich einen Tag lang als gültig (StaleAfterMinutes ist für NETW nicht gesetzt, also zieht hier der Default-Wert), …
  • aber die Ergebnisse für APPL sind eine Woche lang gültig (24 Stunden mal 60 Minuten mal 7 Tage = 10.080 oder 0x00002760), die Ergebnisse für AURE maximal 60 Minuten.
faq:allg:rocache · Zuletzt geändert: 24.02.2023 08:42

Copyright © 1992-2024 TeamWiSE Gesellschaft für Softwaretechnik mbH         Adressen |  Kontakt |  AGB |  Datenschutzerklärung |  Impressum