TdEdge: Bausteintypen und Bausteine

Allgemein

Die Festlegung der Werte für die in den Aktionstypen definierten Eigenschaften, sollte zunächst losgelöst von einem konkreten Testfall nach rein fachlichen Gesichtspunkten erfolgen.
Eine fachliche sinnvolle Kombination von Werten ist zunächst einmal unabhängig davon, wie z.B. die Bearbeitungsschritte verlaufen, mit denen diese Werte gesammelt und dann schließlich auf die Datenbank geschrieben werden. Mit Hilfe der Bausteintypen und Bausteine sollen unterschiedliche Wertekombinationen beschrieben und unabhängig von den Abläufen (Testfall und Aktionstyp) abgelegt werden können.

Bausteintypen sind Werte-Container (in etwa die Klassen in der objekt-orientierten Programmierung). Der Container definiert bestimmte Eigenschaften. Zu jedem Bausteintyp kann es einen oder mehrere Bausteine (Instanzen) geben, von denen jeder für die Eigenschaften seines Bausteintyps die Werte definiert.

Die Bausteintypen sollten nach fachlichen Gesichtspunkten geschnitten werden. Eine Orientierung für das Schneiden der Bausteintypen kann z.B. das fachliche Datenmodell bilden, da dieses ja letztlich auch eine Gruppierung von fachlichen Aspekten darstellt.

Dieser Ansatz, die Bausteintypen zu schneiden, ist nicht zwingend. Die Definition der Bausteintypen und Bausteine geschieht nach Kriterien des Anwenders. Bausteintypen können auch pro Aktionstyp festgelegt werden oder eine Kombination aus Orientierung am Datenmodell und den Aktionstypen verwenden.

Beispiel

Im Beispiel wird ein Bausteintyp angelegt, der alle, für die Identifikation des Benutzers relevanten Eigenschaften enthält. Diese sind

  • KONTONUMMER
  • KREDITINSTITUT
  • PIN

Die drei Eigenschaften sind übrigens beim Vorgang der Bargeldabhebung in unterschiedlichen Bearbeitungsschritten abgebildet. Daran soll deutlich werden, dass die Struktur eines Bausteintyps sich nicht unbedingt an der Struktur eines Aktionstypen orientieren muss. Eine weitere Eigenschaft dieses Bausteintyps ist MELDUNG. Diese Eigenschaft soll die Meldungen aufnehmen, welche zu fehlerhaften Wertekombinationen in den Eigenschaften gehören. Die nachfolgende Abbildung zeigt die Definition des Bausteins in TdEdge.

Ein konkreter Baustein zu dem Bausteintyp wird nun benutzt, um den Eigenschaften Werte zuzuweisen. Jeder Baustein beschreibt somit eine sinnvolle Wertekombination für die Eigenschaften des Bausteintyps

Als Bausteine (Instanzen) wurden u.a. definiert:

  • GUELTIGE-IDENTIFIKATION welche eine gültige Wertekombination für die Eigenschaften Kontonummer, Kreditinstitut und Pin darstellt. Die Eigenschaft Meldung bekommt in diesem Falle keinen Wert zugewiesen.

  • UNGUELTIGE KONTONUMMER, welche eine Wertekombination darstellt, in der die Kontonummer ungültig ist. Der Eigenschaft Meldung wird der Wert zugewiesen, welcher zu dieser Situation gehört.

Wenn es für eine Eigenschaft vordefinierte Werte gibt, so sollten diese direkt bei der Eigenschaft des Bausteintyps beschrieben werden.

Wenn keine anderen Werte als die vordefinierten zugewiesen werden sollen, dann ist auf dem Tab „Allgemein„ die Checkbox „Darf nur vordefinierte Werte haben“ auszuwählen.

Für jede Eigenschaft eines Bausteintyps kann eine Standardzuweisung vorgenommen werden. Dafür sollte natürlich der Wert verwendet werden, den diese Eigenschaft am häufigsten annehmen wird.


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refdoc:tdedge:bausteintyp · Zuletzt geändert: 30.05.2018 14:36

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