TdEdge: Werteverknüpfungen

Für einen konkreten Ablauf müssen die Werte, welche durch die Bausteintypen und ihre Bausteine beschrieben sind, mit den Aktionstypen in einem konkreten Testablauf verknüpft werden.

Diese Wertzuweisung beginnt i. d. R. auf der Ebene der Aktionstypen. Den fachlichen Eigenschaften des Aktionstyps entsprechen Eigenschaften in den Bausteintypen. Für eine Eigenschaft eines Aktionstyps kann deshalb festgelegt werden, aus welcher Eigenschaft welches Bausteintyps sie standardmäßig ihren Wert beziehen soll. Solange keine andere Zuweisung gefunden wird, wird die Wertzuweisung auf diese Weise vorgenommen.

In dem nachfolgenden Beispiel wird definiert, dass die Eigenschaft „BETRAG-FEST„ des Aktionstyps TA-ST-BETRAG-FEST, ihren Wert beziehen soll aus der Eigenschaft „Betrag“ des Testbausteintyps TB-ST-BETRAG.

Welcher Baustein (z.B. EUR-500) konkret benutzt werden soll, kann an dieser Stelle natürlich nicht festgelegt werden, denn damit wäre der Aktionstyp ja nur dann nutzbar, wenn er genau den durch diesen Baustein festgelegten Wert haben sollte.

Für die Festlegung der tatsächlichen Wertekombinationen (und damit der konkreten Bausteine) ist das Testziel zuständig. Dafür werden im Testziel ebenfalls Eigenschaften benutzt, denen durch eine konkrete Vorgabe die Namen von Bausteinen zugewiesen werden.

Deshalb wird in der Verknüpfung von Aktionstyp zu Baustein auch der Name der Eigenschaft im Testziel mitgegeben, welche durch die Vorgabe den tatsächlichen Bausteinnamen zugewiesen bekommt. Vgl. Abbildung oben, Markierung 3 und 4.

Die Herkunftsangabe der Zuweisung besteht dann aus drei Teilen, die wie folgt zu lesen sind:

Name Bausteintyp.&Name der Eigenschaft im Testziel&.Name der Bausteintyp-Eigenschaft

• Name Bausteintyp ist der Name des Bausteintyps, aus dem der Wert genommen werden soll
• &Name der Eigenschaft& ist der Name der Eigenschaft im Testziel, die den Name desjenigen Bausteins enthält, aus dem der Wert genommen werden soll.
• Name der Bausteintyp-Eigenschaft ist der Name der Eigenschaft im Bausteintyp, aus der der Wert genommen werden soll.

In diesem Beispiel wäre das:

  TB-ST-BETRAG&.BETRAG&.BETRAG-FEST

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Werte direkt, also ohne die Benutzung von Bausteinen, mit Eigenschaften zu verknüpfen.

Dazu kann z.B. der Eigenschaft eines Aktionstyps in einem Testfall ein konkreter Wert zugewiesen werden. Dies bietet sich z. B. immer dann an, wenn es sich bei den Eigenschaften weniger um fachliche Eigenschaften handelt, sondern um Eigenschaften, welche z.B. für die Steuerung des Dialogs verwendet werden. Diese brauchen nicht in fachlichen Wertecontainern abgelegt zu werden.

In dem Beispiel gibt es einen Testaktionstypen TA-ST-FUNKTION. Dieser wird an allen Stellen im Ablauf eingebunden, an denen eine Funktionstaste wie z.B. Abbruch, Korrektur oder Bestätigung gedrückt werden muss.

In diesem Falle kann anstelle eines Bausteintypen für Funktionen auch so gearbeitet werden, dass alle zulässigen Werte für die Eigenschaft FUNCODE direkt beim Aktionstypen definiert werden (siehe Kapitel zu Aktionstypen).

Im Testfall, in der konkreten Aktion, wird dann ein Wert aus der Liste der vordefinierten Werte für die Wertzuweisung benutzt.

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