Das Pseudocode-Fenster dient speziell zur Bearbeitung des Pseudocodes von Bedingungen, Aktionen und Iterationen aus Entscheidungstabellen. Die erkannten Pseudocode-Bestandteile werden durch farbige Darstellung hervorgehoben, sodass Sie auf einen Blick sehen können, ob Ihre Eingabe richtig interpretiert wird.
→ PseudoCode-Syntaxbeschreibung
Beim Erfassen von Pseudocode stehen Ihnen die üblichen Möglichkeiten zur Verfügung, wie
Die zusätzlichen, besonderen Funktionen des Pseudocode-Editors sind nachfolgend beschrieben.
Der Pseudocode-Editor unterstützt das Auffinden von Variablen usw. über IntelliSense®:
Wenn sie Ctrl+Leertaste drücken, zeigt der Editor eine Liste von allen bekannten Built-In-Funktions, CTV-Variablen, globalen Platzhaltern, TAA-Objekten sowie lokalen Variablen an. Die unterschiedlichen Typen werden durch folgende Symbole kenntlich gemacht:
TAA-Parameterobjekt (Listenobjekt)
TAA-Parameterobjekt (Einzelobjekt)
lokales TAA-Objekt
CTV-Variable (SGPV)
globaler Platzhalter (SGGP) 1)
Built-In Function
lokale Variable
Wenn Sie aus dieser Liste ein Element auswählen und doppelklicken oder mit <Tab> abschließen, wird es an der Stelle in den Pseudocode eingefügt.
Wenn Sie bereits einen oder mehrere Buchstaben eingetippt haben, wird in der Liste auf die Elemente positioniert, die der Buchstabenfolge entsprechen oder am nächsten kommen. Wenn nur ein einziges Element der Liste der bisherigen Buchstabenfolge entspricht, wird nach Ctrl+Leertaste direkt dieses Element eingefügt.
Wenn Sie hinter dem (von IntelliSense® erkannten) Namen eines TAA-Objekts einen Punkt schreiben, blendet IntelliSense® eine Liste von Möglichkeiten auf, die hinter dem Punkt stehen könnten. Dies sind
Built-In Functions auf TAA-Objekte
Felder aus dem Objekt
Wenn Sie mit der Maus über einem TAA-Objekt bzw. einem Objektfeld stehenbleiben, zeigt IntelliSense® Informationen dazu an:
Für Built-In Functions bietet der Pseudocode-Editor eine erweiterte IntelliSense®-Unterstützung. Diese wird aktiviert, sobald Sie hinter dem Namen einer Built-In Function „(“ <Klammer-auf> tippen, oder wenn Sie mit der Maus über einer Built-In Function stehen.
Es wird angezeigt:
Die Anzeige von globalen Variablen (SGGP) und Gruppenstufen aus TAA-Objekten in IntelliSense® ist optional. Ob sie mit aufgelistet werden oder nicht, können Sie individuell festlegen über
im Menü Extras oder im Kontextmenü.
Eine lokale Variable ist eine Variable, die Sie lokal in einem Pseudocode-Block anlegen (vgl. auch Pseudocode-Syntax). Die Variable und ihr Inhalt steht Ihnen innerhalb des aktuellen Moduls in allen Pseudocode-Blöcken zur Verfügung.
Sie können einen beliebigen Namen einfach als lokale Variable nutzen; die Variable wird implizit angelegt.
Es ist jedoch sinnvoll, lokale Variable beim Pseudocode-Editor bekannt zu machen, um
Um eine lokale Variable bekannt zu machen,
Um eine solche Variable wieder zu entfernen,
Nach dem Entfernen wird die Variable nicht mehr in IntelliSense® angezeigt, steht aber im Pseudocode weiterhin zur Verfügung.
Sie können häufig verwendete Pseudocode-Teile aus Muster speichern, und diese an anderer Stelle aus der Liste gespeicherter Muster einfügen.
Um ein neues Muster zu erstellen,
Um ein Muster im Code einzufügen,
Um ein Muster zu bearbeiten,
Um ein Muster zu löschen,
In den Code eingefügte Muster werden zu Bestandteil des Codes; ihre Herkunft aus einem Muster ist nicht mehr erkennbar. Somit werden auch Codeteile, die aus Mustern eingefügt wurden, nicht angepasst, wenn sich ein Muster ändert.
Die Syntaxprüfung stellt fest, ob der Pseudocode syntaktisch korrekt und somit zur Laufzeit ausführbar ist.
Wenn Fehler gefunden werden, wird die fehlerhafte Stelle im Pseudocode markiert, und in der Statuszeile am unteren Rand des Fensters erscheint die dazugehörige Fehlermeldung.
Sie können gezielt die Syntax für den aktuell bearbeiteten Codeblock überprüfen, oder die Syntax für alle Codeblöcke überprüfen.
Wählen Sie dafür im Menü Komponenten oder im Kontextmenü
Wenn bei der Prüfung Fehler gefunden werden, wird der erste gefundene Fehler markiert. Dafür wird ggf. in den betroffenen Codeblock gewechselt (bei „… für alle prüfen“).
Es wird immer nur ein Fehler markiert; um weitere Fehler zu finden korrigieren Sie den angezeigten Fehler, und wählen Sie erneut …prüfen.
Wenn KnowlEdge feststellt, dass ein einem Modul Änderungen vorgenommen wurde, die Einfluß aus die Gültigkeit des Pseudocodes haben könnten, bietet Knowledge beim Speichern an, zunächst eine Überprüfung des Pseudocodes vorzunehmen:
Die Antwortmöglichkeiten „Ja, Alle“ und „Nein, Alle“ beziehen sich darauf, ob alle geänderten Module überprüft werden sollen.
Bei „Nein“ oder „Nein,alle“ wird das Modul ggf. auch mit fehlerhaften Pseudocode gespeichert.
Über die Befehle Suchen→Suchen und →Ersetzen im Menü Bearbeiten oder Kontextmenü können Sie den Pseudocode nach bestimmten Zeichenfolgen durchsuchen.
In dem Such-Dialog geben Sie bei „Suchen“ die zu suchende Zeichenfolge ein, sowie ggf. bei „Ersetzen“ die Zeichenfolge, durch die die gesuchte Folge ersetzt werden soll.
Sie können die Suche zusätzlich einschränken, indem Sie im Suchdialog (Abbildung 4) angeben,
Wenn Sie rückwärts suchen ankreuzen, wird als nächster Treffer der nächste Treffer oberhalb im selben Codeblock oder - bei Suche in allen Codeblöcken - in einem vorherigen Codeblock gesucht. Ansonsten wird als nächster Treffer der nächste Treffer runterhalb im selben Codeblock oder in einem nachfolgenden Codeblock gesucht.
Die Angabe in allen Codeblöcken bewirkt, dass alle Codeblöcke in dem aktuellen Modul durchsucht werden. Wenn der nächste Treffer in einem anderne Codeblock gefunden wird, wird dieser Codeblock in den Pseudocode-Editor geladen.
Wenn Sie angeben, dass Regular Expressions verwendet werden sollen, erfolgt die Suche unter Anwendung von Regular Expressions, d.h. Sie können z.B. suchen
Die Schaltfläche Alle markieren bewirkt, dass alle Suchtreffer im Pseudocode-Editor mit einer grün gekringelten Linie unterstrichen werden.
Um nicht mehr benötigte Markierungen zu entfernen, wählen Sie Suchen→Markierungen löschen im Menü Bearbeiten oder Kontextmenü.
Wenn das Modul nicht schreibgeschützt ist und eine Zeichenfolge zum Ersetzen im Suchdialog (Abbildung 4) angegeben ist, sind die Schaltflächen zum ersetzen aktiviert.
Wenn in mehreren Codeblöcken Treffer ersetzt wurden, kann dies nicht über den Rückgängig-Befehl rückgängig gemacht werden.
Lesezeichen können gesetzt werden, um Stellen in Codeblöcken schnell wiederfinden zu können. Sie bleiben erhalten, solange das Modul in Bearbeitung ist.
Mit Lesezeichen versehene Stellen sind am linken Rand mit diesem Symbol markiert.
Um ein Lesezeichen zu setzen,
Um ein Lesezeichen zu löschen,
Um zum nächsten Lesezeichen zu springen,
Um zum vorherigen Lesezeichen zu springen,
Um alle Lesezeichen zu löschen,
Unter Erweitert im Menü Bearbeiten und in Kontextmenü finden Sie drei Befehle, mit denen Sie die Einrückung von Code gestalten können:
Text, der mit “//“ (zwei Schrägstriche) beginnt, gilt als Kommentar; das Kommentar-Zeichen gilt immer für den Rest der Zeile bis zum Zeilenende.
Unter Erweitert im Menü Bearbeiten und in Kontextmenü finden Sie zwei Befehle, um eine oder mehrere Zeilen zum Kommentar zu machen, oder das Kommentarzeichen zu enfernen:
Beispiel für Kommentare:
// summiere die beträge: do schleife for each pgformt in pgforml summe = summe + pgformt.000-PG-BETRAG if summe > 1000000 then quit schleife // oweia !! end if end schleife
Im Pseudocode-Editor können Konstrukte zusammengeklappt werden:
Ein Kästchen mit - am linken Rand gibt an, dass ein Konstrukt zusammenklappbar ist. Die davon ausgehende senkrechte Linie zeigt an, bis wohin das Konstrukt reicht.
Ein Kästchen mit + am linken Rand gibt an, dass ein Konstrukt zusammengeklappt ist.
Wenn Sie auf das - bzw. + klicken, wird das Konstrukt zusammen - bzw. aufgeklappt.
Die nebenstehende Abbildung zeigt dasselbe Stück Code, zuerst aufgeklappt, dann teilweise zugeklappt, dann ganz zugeklappt.
Der Befehl Erweitert→Automatischer Outline bewirkt, dass alle Konstrukte, für die dies angegeben ist, zusammengeklappt werden. Um zu definieren, für welche Konstrukte der automatische Outline wirken soll, öffnen Sie den Outline-Dialog, indem Sie
Wenn die Baumansicht der Pseudocode-Struktur eines Moduls zu viel Platz wegnimmt, kann die ausgeblendet werden.
Sie können für die verschiedenen Bestandteile des Pseudocodes angeben, in welcher Farbe und in welcher Schriftart sie dargestellt werden sollen.
Die unterschiedliche Hervorhebung der Pseudocode-Bestandteile macht es leichter, zu erkennen, um was für ein Bestandteil es sich handelt (z.B. um ein Ereignis, eine selbstdefinierte Variable, eine Zeichenkette), und es wird auch direkt sichtbar, wenn der Pseudocode-Editor eine Zeichenfolge nicht erkennt, weil vielleicht ein Tippfehler vorliegt.
Um die Darstellung anzupassen, wählen Sie Pseudocode Ansichtseinstellungen im Kontextmenu oder im Menü Ansicht.
Auf der linken Seite wählen Sie aus, für welchen Teil des Pseudocodes („Definierte Darstellungsformen“) Sie die Darstellung anpassen möchten.
Schriftart und Farben wählen Sie über die Dropdown-Felder und Checkboxen rechts davon aus.
Wenn Sie automatisch ankreuzen, wird die Hintergrundfarbe auf „automatisch“ gesetzt; dies ist über die Farbauswahl nicht angebbar. Es bewirkt, dass für die betreffende Darstellun gdie Default-Hintergrundfarbe des Syntaxeditors benutzt wird.
In dem Feld Beispiel sehen Sie, wie die Symbolart mit den aktuell gewählten Einstellungen angezeigt werden würde.
Mit Übernehmen können Sie dafür sorgen, dass die bisher vorgenommen Änderungen beibehalten werden, auch wenn Sie später das Fenster mit Abbrechen verlassen.
Über die Schaltfläche Erweitert kommen Sie zu dem Dialog für Einstellungen zum automatischen Outline. </imgcaption>